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Galeria Karstadt Kaufhof: Diese Filialen sollen schließen | Insolvenz


Neue Investoren
Diese Galeria-Filialen müssen schließen

Von t-online, cck

Aktualisiert am 28.05.2024 - 20:04 UhrLesedauer: 2 Min.
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Verdi ruft zu Protesten auf: Galeria Karstadt Kaufhof streicht 1.400 Stellen. (Quelle: reuters)
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Drei Insolvenzen in dreieinhalb Jahren: Nun wird bekannt, welche Galeria-Karstadt-Kaufhof-Filialen als nächstes schließen werden.

Die Gläubiger der insolventen Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof haben dem Insolvenzplan für das Unternehmen zugestimmt. Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus zeigte sich am Dienstag nach der Gläubigerversammlung in Essen "sehr erleichtert" über das Votum. Die Entscheidung sei gut für die Belegschaft, aber auch für die Gläubiger, die zumindest einen Teil ihres Geldes erhalten. Kritik kommt von der Gewerkschaft Verdi. Mehr dazu lesen Sie hier.

Der Insolvenzverwalter von Galeria Karstadt Kaufhof hat angekündigt, 16 der noch verbliebenen 92 Warenhäuser in Deutschland zu schließen. Die Entscheidung soll in der kommenden Woche fallen. Besonders stark von Schließungen betroffen sind mit jeweils drei Häusern Berlin, Nordrhein-Westfalen und Bayern. Ein Überblick

  • Augsburg
  • Berlin Tempelhof
  • Berlin Ringcenter
  • Berlin Spandau
  • Chemnitz
  • Essen
  • Köln Breite Straße
  • Leonberg
  • Mainz
  • Mannheim
  • Oldenburg
  • Potsdam
  • Regensburg
  • Trier Fleischstraße
  • Würzburg
  • Wesel
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Der Bezirksbürgermeister des Berliner Stadtteils Lichtenberg, Martin Schaefer (CDU), zeigt sich schockiert. "Ich bin entsetzt über die Pläne zur Schließung der Lichtenberger Filiale und kann die Entscheidung dazu nicht nachvollziehen", sagt er. Mehr dazu lesen Sie hier.

Experte: Große Herausforderungen nicht gelöst

Nach Angaben von Galeria wurden mit dem Gesamtbetriebsrat ein Interessenausgleich und Sozialplan geschlossen. "Wir werden alles tun, um unser Geschäft in eine erfolgreiche Zukunft zu führen. Dazu sehen wir nicht zuletzt durch unsere Umsatzentwicklung im laufenden Geschäftsjahr gute Voraussetzungen", sagte Galeria-Chef Olivier Van den Bossche. Der Sitz des Unternehmens soll von Essen in die Filiale Düsseldorf Shadowstraße umziehen.

Experte Johannes Berentzen von der Handelsberatungsfirma BBE zeigte sich skeptisch, dass die geplanten Schließungen ausreichen. Mit der Schließung der 16 Häuser seien die großen Herausforderungen der verbleibenden Häuser und des Galeria-Geschäftsmodells nicht gelöst, sagte er der dpa. Es gehe um mehr Unternehmertum vor Ort, Investitionen in die Fläche, in Personal und in die Verknüpfung von Online- und Offlinewelt. Zusätzlich müssen Strukturen und Prozesse in den Zentralfunktionen angepasst werden. "Ich bin sehr skeptisch, dass Zeit und Geld ausreichen für diese Mammutaufgabe", sagte der BBE-Geschäftsführer.

Dritte Insolvenz in dreieinhalb Jahren

Der Warenhauskonzern hatte Anfang Januar einen Insolvenzantrag gestellt. Es ist die dritte Insolvenz innerhalb von dreieinhalb Jahren. Als Grund für die schwierige Lage nannte Galeria-Chef Olivier Van den Bossche damals unter anderem die Insolvenzen der Signa-Gruppe des bisherigen Eigentümers René Benko. Deren Schieflage hatte unmittelbare Auswirkungen: Finanzmittel für die Sanierung der Warenhauskette, die im Zuge der vorherigen Insolvenz von Benko zugesagt worden waren, flossen nicht mehr.

Anfang April wurde bekannt, dass ein Konsortium aus der US-Investmentgesellschaft NRDC unter Richard Baker (mehr über ihn lesen Sie hier) und der Gesellschaft BB Kapital SA des Unternehmers Bernd Beetz (mehr über ihn lesen Sie hier) die Kaufhauskette übernehmen will. Bis Ende Juli will der Insolvenzverwalter das Unternehmen an die neuen Eigner übergeben.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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